Rückblick auf sechs Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit
Plankstetten, 8. Dezember 2025 – In der Schule der Dorf- und Landentwicklung (SDL) im Kloster Plankstetten fand der erste Teil der Fortschreibungsevaluierung der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Aktionsbündnis Oberpfalz–Mittelfranken (AOM) statt. Die Veranstaltung markierte den Auftakt zu einem zweistufigen Evaluierungsprozess, der die Zusammenarbeit der Mitgliedskommunen seit 2019 bilanziert und die Basis für die Fortschreibung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) schafft.
Am Evaluierungsseminar nahmen die Bürgermeister der ILE-AOM-Gemeinden, die Umsetzungsbegleitung Johanna Bär, Sachgebietsleiterin und ILE-Betreuerin am Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz Anna Schwarzmaier sowie Kathrin Kimmich, Geschäftsführerin der REGINA GmbH, teil.
Moderiert wurde der Rückblick von den Sachgebietsleitern des ALE Oberpfalz Kilian Bindl und Christiane Eggert, die durch den Tag führten und Impulse für die Diskussion setzten.
Eine Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) ist ein freiwilliger Zusammenschluss mehrerer Gemeinden, die gemeinsam strategische Ziele und Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung ihrer Region erarbeiten. Durch die enge Kooperation können kommunale Aufgaben effizienter bewältigt, Ressourcen gebündelt und regionale Chancen besser genutzt werden.
Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) dient als gemeinsamer Fahrplan der beteiligten Kommunen. Es analysiert die Ausgangssituation, beschreibt zentrale Herausforderungen, formuliert Leitziele und legt konkrete Projekte und Maßnahmen fest, die die Gemeinden über mehrere Jahre hinweg gemeinsam umsetzen.
Rückblick auf erfolgreiche Projekte seit 2019
Der erste Teil der Evaluierung widmete sich dem Rückblick auf zentrale Projekte und Ergebnisse der vergangenen Jahre. Besonders deutlich wurde, welche Wirkung die Zusammenarbeit in der ILE AOM entfalten konnte. Zu den Schwerpunkten gehörten unter anderem:
- „Bei uns summt’s“ – Obstbäume und regionales Saatgut für Bürgerinnen und Bürger bis zu einem Wert von 100€.
- Aktionsjahr Wasser – eine Kampagne zur Bedeutung der Ressource Wasser, begleitet von vielfältigen Aktionen und Informationsangeboten.
- AOM-Klimabudget – ein kommunales Förderprogramm, das Klimaschutzanstrengungen der Bürger und Bürgerinnen in den Gemeinden finanziell unterstützt.
- Regionalbudget – ein Förderinstrument zur Stärkung lokaler Initiativen und kleiner Projekte, die das Gemeinschaftsleben und die regionale Identität stärken.
Die Teilnehmenden betonten den hohen Mehrwert der gemeindeübergreifenden Kooperation und die positive Entwicklung, die seit 2019 erzielt wurde.
Der zweite Teil der Fortschreibungsevaluierung ist für den Sommer 2026 geplant. Dann werden die Gemeinden gemeinsam den Ausblick und Fahrplan für die Fortschreibung des ILEKs erarbeiten, neue Themenfelder identifizieren und Prioritäten für die kommende Entwicklungsphase festlegen.









